Geschichte
Die Geburt des Behindertensportes Thurgau
Der Anfang des Behindertensportes Thurgau erfolgte nicht mit einem Knalleffekt. Nein, der Beginn kann eher mit der Entwicklung einer Pflanze verglichen werden. Die Samen dazu wurden in Frauenfeld gelegt, wurde doch hier 1965 der erste Invaliden-Sportverein im Thurgau gegründet. Es waren im besonderen die beiden Herren Walter Ott und Adolf Polenz.
Das Datum 26. September 1965 auf den ersten Statuten darf formell als Geburtsstunde, also Austrieb der Saat, betrachtet werden. Damals wurde noch nicht von Behindertensport und auch nicht von PLUSPORT gesprochen. Die Namensgebung lautete auf Invaliden-Sportverband Thurgau.
Die erste Delegiertenversammlung fand am 27. Juni 1970 im Hotel Bahnhof in Weinfelden statt. Chargenverteilung: Walter Ott, Präsident; Adolf Polenz, Technischer Leiter (zudem Chef der Physiotherapie im Spital Münsterlingen); Hans Gloor, Vizepräsident und Publizist Walter Binkert, Kassier.
Zur positiven Weiterentwicklung war massgebend, dass schon am 8. März 1967 die Zusammenarbeit mit dem Thurgauischen Kantonalturnverein begonnen wurde. Die Pflanze hat Ableger gebildet. So wurden in kurzer Folge die Sektionen Amriswil, Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn und Weinfelden gegründet.
Unter dem Dach des Kantonlvorstandes ist ein weiteres Pflänzchen gezogen worden. Im Jahr 1979 erfolgte die Gründung der Sitzballgruppe. Die Initianten waren Walter Binkert, Jürg Kauth und Ernst Schenk.
Der Kantonalverband und die Sportgruppen entwickeln sich kontinuierlich weiter und sind in der Öffentlichkeit und der Sportszene fest verankert.
Von Walter Müller